Im Ersten Teil habe ich über die Vorteile sowie die entstehenden Nachteile von Mehrsprachigen Blogs geschrieben. In dem zweiten Teil, will ich anhand einiger Beispiele erklären, wie Ihr Fehler vermeiden könnt und zu besseren Übersetzten Artikeln kommt. Hierzu sollte man sich im Klaren sein, je besser die Übersetzung bzw. je flüssiger sich ein Artikel für Ausländische Besucher lesen lässt, umso besser wird der ganze Blog wahr genommen. Der dafür entstehende Aufwand wird in der Regel durch mehr Besucher und Stammleser entschädigt. Es lohnt sich auf jeden Fall. Es macht allerdings keinen großen Sinn, Artikel zu Übersetzen, die sich beispielsweise nur an die Deutsche Blogsphäre richten. Bei meinen Artikel zur Blog Achterbahn ist dies sehr oft der Fall.
Hürden
Zuerst sollte man sich fragen, wie gut ist mein Englisch? Wer englische Artikel lesen kann und soweit versteht was er da liest, hat schon einen wichtigen Vorteil. Das ist besonders hilfreich wenn man mit maschinellen Online Übersetzern arbeiten will oder muss. Denn diese liefern immer einen merkwürdigen Satzaufbau ab. Und das machen alle diese Online Translator.
Wer mit dem Lesen von englischen Texten Probleme hat, hat drei Möglichkeiten. Englisch lernen, jemanden finden der es besser kann als man selbst oder alles komplett vom Online Translator machen lassen. Von letzterem rate ich dringend ab, Gründe hierzu findet Ihr im ersten Teil.
Vorbereitung
Zur Verwaltung von mehreren Fremdsprachen in WordPress, eignet sich qTranslate hervorragend. Einen Bericht, Anleitung sowie eine praktische Erweiterung für das Plugin qTranslate, habe ich bereits in diesem Artikel geschrieben.
Leider gibt es bisher noch keine Mehrsprachige Version von WordPress. Ich hoffe das diese in naher Zukunft umgesetzt wird denn der Trend zu Multilingual Blogs ist doch erkennbar.
Habt Ihr das Plugin installiert und soweit alles an Eurem Blog angepasst, müsst Ihr Euch nun für die passende Übersetzungshilfe entscheiden. Google und Yahoo bieten da meiner Meinung nach, die Besten Online Translator. Beide sind noch weit davon entfernt, perfekt zu sein aber es lässt sich als Grundlage für eine halbwegs ordentliche Übersetzung, nutzen.
Den Google Übersetzer findet Ihr unter http://www.translate.google.de/#
und auch Yahoo bietet mit Babelfish http://de.babelfish.yahoo.com/ einen Übersetzer an.
Es gibt noch weitere Online Übersetzer aber die Ergebnisse sind in etwa die gleichen von daher habe ich nur diese beiden aufgeführt.
Zusätzlich empfehle ich noch LEO http://dict.leo.org/
LEO ist ein Online Wörterbuch für die Fremdsprachen Englisch, Spanisch, Italienisch und Chinesisch.
LEO bietet außerdem zusätzlich kleinere Lektionen zum erlernen bzw. auffrischen seiner Fremdsprachen Kenntnisse. Dieser praktische Online Dienst bietet zudem ein Forum mit einer guten aktiven Community die auch bei kleineren Übersetzungen hilft.
Ein Besuch lohnt sich hier auf jeden Fall.
Übersetzen
Der aufwendigste Teil ist natürlich das Übersetzen von Artikeln. Wer seinen ganzen Artikel von einem Online Translator wie Google übersetzen lassen will oder muss, sollte folgendermaßen vorgehen:
Kopiert nicht den kompletten Artikel auf einmal, nehmt immer 2-3 Sätze und lasst den Online Translator dies übersetzen. Zum einen braucht Ihr nicht lange warten bis die Übersetzung fertig ist, zum anderen versteht der Translator den Inhalt schneller und genauer sowie mögliche Zusammenhänge in dem Satz. Für Euch ist es auch einfach zu kontrollieren, ob der Übersetzte Text überhaupt tatsächlich brauchbar bzw. lesbar ist. So geht Ihr dann bis zum Ende vor.
Ihr kommt ohnehin nicht daran vorbei, die Texte nochmals gegenzulesen und zu korrigieren. Wenn Euch der Satzaufbau schon beim lesen seltsam vorkommt, solltet Ihr den Text selbst mit einfachen Englisch Kentnissen etwas lesbarer gestalten. Artikel die sehr viele Technische Begriffe beinhalten, machen allen Online Translatoren zusätzlich große Probleme.
Haltet Eure übersetzten Texte sprachlich ruhig einfach, ein simples Englisch wird besser von Euren Lesern verstanden, als komplex geschriebene Artikel. Oftmals sind Eure Leser genau so gut oder schlecht in Englisch wie der Autor. Schulenglisch muss also nicht ganz umsonst gewesen sein ;)
Am Ende habt Ihr zumindest eine „Menschlichere“ Übersetzung Eures Artikel der sich dann auch besser lesen lassen sollte. Zugegeben, es ist am Anfang etwas mühsam und man sollte schon etwas Zeit einplanen aber die positiven Ergebnisse in Form von mehr Blog Besuchern und Leser habe ich in diesem Blog schon nach kurzer Zeit erhalten.
Online Übersetzungen vom Fachmann?
Es gibt nun vermehrt mehrere Online Dienste, die Übersetzungen von Menschen machen lassen die angeblich vom Fach sind. Die Preise fangen dann irgendwo bei 0,03 Eurocent bzw. 0,07 $ je Wort an. Ehrlich gesagt, das sind Discountpreise (und drunter) und dementsprechend ist die Qualität der Texte. Damit sich die Arbeit dennoch für diese Leute lohnt, bedient man sich den von mir oben beschriebenen Methoden bei der Übersetzung. Im Prinzip also auch maschinell und etwas korrigiert. Wenn Überhaupt.
Ich werde in Zukunft das Thema Mehrsprachigkeit weiter verfolgen und darüber Berichten. Im Moment teste ich 2-3 Tools die vielleicht hilfreich sein könnten.
Viel Erfolg mit Euren Mehrsprachigen Blogs!
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Markus
24. Juli 2009, 09:17 Uhr
Das thema finde ich immer interessanter und der tip zu leo ist mal richtig gut. Mir wäre der aufwand aber zu groß und mein englisch zu schlecht um das zu machen. Im prinzip schreibt man ja immer zwei artikel.