» Sollte man SEO Tipps sharen?

Es ist Freitag und somit bittet der Webmaster Friday wieder um zahlreiche Artikel und Meinungen aller Teilnehmer sowie deren Leser. Die Frage zum Thema dieser Woche lautet “Sollte man SEO Tipps sharen?”. Gutes Thema und die Fragestellung lässt glücklicherweise eine differenzierte Antwort zu Es gibt definitiv Diskussionsbedarf zu diesem Thema denn nicht jeder ist sich bewusst, welche positiven oder auch eben negative Auswirkungen diese Tipps haben können.

SEO Tipps sharen?

Sharen bedeutet teilen und nicht automatisch etwas veröffentlichen. Gewisse Dinge sollte man auch nur untereinander teilen da diese eine gewisse Brisanz oder Nutzen haben. So verhält es sich natürlich auch bei den SEO Tipps.

Die theoretischen SEO Grundlagen kann sich jeder schnell aneignen, die praktische Umsetzung ist nicht immer so einfach (was ich oft selber feststellen muß) und bedeutet in vielen Fällen Arbeit und manchmal auch anfallende Kosten. Hilfreiche Tipps sind da natürlich sehr gefragt, insbesondere wenn diese kostenlos sind oder eben helfen, die anfallenden Kosten zu minimieren. Vom Prinzip her also eine gute Sache.

Gute SEO Tipps

Ich denke, die Masse an guten SEO Tipps die mittlerweile für jeden zugänglich sind, sollte ausreichend sein, um die eigenen Projekte bekannter zu machen. Gute Tipps können auch schon einmal in der Grauzone bzw. sich im Grenzbereich zu den BlackHat Tipps bewegen.

Meistens sind das noch Tipps, die man jeden ohne Gewissensbisse empfehlen kann. Allerdings sollte man auch darauf achten, wie man das ganze Textlich verpackt, so das es nicht missverstanden oder falsch interpretiert wird.

Böse SEO Tipps

Die werden leider immer häufiger veröffentlicht (Blogs + Twitter) und manchmal steckt da auch keine wirklich böse Absicht hinter sondern eine Warnung für Webseitenbetreiber. Dies geschah Anfang dieser Woche und ich glaube, dies ist das erste mal, das ich einen Artikel deswegen nicht verlinke, weil ich der Meinung bin, das dieser mehr Schaden anrichten wird obwohl sicherlich das Gegenteil gedacht war.

Es ging um Linktausch und wie man verhindern kann, das man dabei nicht über das Ohr gehauen wird. Dummerweise war der genau Teil, wie diese Betrügerischen Dinge funktionieren, umfangreicher und detaillierter, als der Teil, mit dem man es verhindern konnte. Das las sich beinahe wie eine kleine Anleitung. Dies sorgte dementsprechend für Kritik gegenüber dem Autor. Meiner Meinung nach, fehlte es nicht nur am Fingerspitzengefühl im Artikel, sondern auch an der berechtigten Kritik auf die man nicht wirklich angemessen reagierte.

Verantwortungsbewusster Umgang

Mit SEO, ich denke da sind wir uns alle einig, kann man viel erreichen und in der Regel spielt Geld dabei eine wichtige Rolle. Daher wird es auch nicht gerne gesehen wenn recht spezielle Tipps, welche bereits Erfolgserprobt sind, in einem Blog veröffentlicht und jedem zugänglich gemacht werden. Tipps zu starken Links sind beispielsweise innerhalb kürzester Zeit Wert- und Nutzlos da sich nun die Masse selbige aneignet und verwendet. Für manche kommt das wie ein Verrat eines Betriebsgeheimnisses gleich. Irgendwo auch verständlich und da ist es auch naheliegend, das man einigen Leuten bestimmte Dinge einfach nicht mehr anvertraut. “Sharing” findet da nur noch unter der Hand und bei beidseitigem Vertrauen statt.

Für mich persönlich, ist ein verantwortungsbewusster Umgang mit SEO Tipps ziemlich wichtig denn falsch weitergegebenes oder Grundsätzlich für andere schädliche Tipps, sollten nicht jedem zugänglich gemacht werden. Ich freue mich selbstverständlich über jeden guten Tipp der meinen Blog weiter bringt aber ich probiere auch ständig neue Sachen aus, so das ich nicht nur theoretisch sondern auch praktisch einen gewissen Bezug zu den Dingen habe.

Das veröffentlichen von BlackHat Tipps, halte ich nicht nur für äußerst Fragwürdig und bei einigen Berichten bin ich beinahe der Meinung, das der Autor für den entstandenen Schaden, mal haftbar gemacht werden sollte.

Eben wie im echten Leben, dem Offline Modus ;-)