Am Wochenende bin ich zufällig auf den recht interessanten Web Hoster Piranho gestoßen. Wer auf der Suche nach einem kostenlosen und geeignetem Web Hoster für einen Blog ist, der sollte sich Piranho mal näher anschauen. Piranho bietet viele Optionen an, die bei vergleichbaren Hoster, extra bezahlt werden müssen. Das dieser Hoster neben WordPress, sich auch beispielsweise für Joomla und Drupal eignet, macht das ganze gleich nochmals interessanter.
Viele Features komplett kostenlos
Als erstes fiel mir auf, das Piranho unbegrenzten Webspace anbietet und der Traffic nicht limitiert ist. Das ist schon einmal nicht schlecht aber noch lange nicht alles. Zum Webspace gehört auch eine MySQL Datenbank welche für WordPress und viele andere Blog sowie CMS Systeme Voraussetzung ist. PHP 5 wird zudem auch unterstützt. Bemerkenswert finde ich, das auch ein eigener FTP Account möglich ist und nicht alles umständlich über die Webseite hochgeladen werden muss. Daumen hoch! Die Option, Dateien über eine Webseite (bei Piranho File-Manager) hochzuladen, besteht natürlich auch.
Eigene Domain oder Subdomain
Wer keine eigene Domain will oder benötigt, bekommt eine Subdomain von Piranho die dann beispielsweise in etwa so aussieht username.piranho.de. Eine eigene Domain stellt aber auch kein Problem dar denn Weiterleitungen via htaccess werden auch Unterstützt. Ebenfalls mod-rewrite. Somit lassen sich auf Wunsch auch eigene Fehlerseiten erstellen und einbinden. Bisher bietet Piranho also alles komplett kostenlos an, wofür die meisten Web Hoster zwischen 0.99-9.99€ im Monat verlangen. Also warum sind die kostenlos und wo ist da der Haken an der Sache?
Werbung, mit oder ohne?
Der, auf den ersten Blick, vermeintliche Haken ist die Einblendung von Werbung. Meistens in Form von Layer/Frames die ins Bild scrollen. Jeder kennt diese Art von Werbung und wenn man auf das X klickt schließt sich die Werbung oftmals nicht sondern leitet einen ungefragt weiter. Damit könnte man eigentlich ganz gut leben denn man erhält ja einiges an Gegenleistung von Piranho. Die haben aber scheinbar weiter gedacht und bieten jedem Kunden die Möglichkeit an, das diese Werbung nicht eingeblendet oder angezeigt wird.
Wer sich aktiv in die Piranho Communty einbringt, erhält dafür so genannte “piranhos”. Wer neue User für Piranho wirbt, bekommt dafür auch piranhos gutgeschrieben. Mit den gesammelten piranhos kann dann Werbefreiheit für 30 Tage in einer Auktion ersteigert werden. Das System ist sicherlich nicht jedermanns Sache aber immerhin besteht die Möglichkeit der Werbefreiheit. Da die Community recht aktiv ist und in den Foren viel interessantes zu finden gibt, sollte bei regelmäßiger Aktivität, eine Werbefreie Webseite oder Blog durchaus im machbaren sein.
Man kann auch selber Werbung in seine Seite einbauen. Partnerprogramme bzw. Affiliate oder Bannerwerbung/Ads sind hier erlaubt.
Ich persönlich finde das ganze wirklich nicht verkehrt und werde es demnächst mal selber genauer austesten. Was auch nicht in diesem Artikel unerwähnt bleiben sollte, sind die Workshops und das gelungene Wiki welches kaum Fragen offen lässt. Piranho sieht nach einer guten Alternative für Blog Einsteiger aus, ohne das man erst Geld für Domain und Host ausgeben muss.
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John
7. Oktober 2009, 01:48 Uhr
Fand den Beitrag bis zum Stichwort „Layer/Frames“ sehr spannend; doch danach hab ich abgeschaltet. Ich finde diese Werbeform einfach unmöglich – eine wahre Zumutung für den User. Aber vielen Dank für die Infos!