» Eigene Fotos verkaufen

am: 07.02.2011
von: Andreas
in: Design Ressourcen

Es gibt unglaublich viele Foto Blogs, die mit teilweise wirklich interessanten Schnappschüssen aufwarten. Einige dieser Fotos sind sehr beeindruckend und wirken richtig professionell. Fotografieren ist für viele nicht nur ein Hobby, sondern eine echte Leidenschaft geworden. Allerdings ist diese auch sehr teuer und will auch bezahlbar bleiben. Einen Ausgleich kann eine Bildagentur bieten, die die Bilder vergüten.

Agfa

Alte Agfa Kamera

Die Nachfrage nach guten Fotografien ist anhaltend groß und dementsprechend starten immer mehr kostenpflichtige Bilder Portale, die haufenweise gute Fotos im Angebot haben. Auch im deutschsprachigen Internet ist so mancher interessanter Anbieter vertreten. Die Vergütungen, die ein Fotograf für seine Bilder erhält, fallen stellenweise sehr unterschiedlich aus. Auch in diesem Bereich gilt, wer lediglich seine Fotos hochgeladen hat und keine Werbung macht, verdient auch nicht so viel.

Zudem sind aussagekräftige Titel sowie Beschreibungen und Tags fast schon Pflicht. Andernfalls werden die Bilder schlicht nicht gefunden und man geht abermals leer aus. Die meisten Anbieter stellen allerdings eine Anleitung hierzu zur Verfügung oder geben konkrete Tipps. Diese sollte man tunlichst lesen und befolgen. Sind die eigenen Fotos von minderwertiger Qualität, sprich unscharf, schlecht belichtet oder dergleichen mehr, können diese auch durch eine Qualitätskontrolle fallen und werden entsprechend nicht zugelassen. Ein paar einfache Fotos knipsen und hochladen um schnell ein paar Euros zu machen ist also nicht drin.

Ich selber bin alles andere als ein begnadeter Fotograf, was sicherlich nicht an meiner Digitalkamera liegen dürfte, sondern eher am mangelnden Talent. Für meine Fotos verwende ich bisher eine Fujifilm Finepix S2000HD, eine sogenannte Bridge Kamera. Eine Bridge Kamera ist so ein Zwischending von moderner Digitalkamera und Spiegelreflexkamera, die sich nicht entscheiden konnte, ob sie klein oder mal richtig groß werden wollte und deswegen mitten in der Entwicklung stecken geblieben ist. Parallelen zum Eigentümer sind hier aber reiner Zufall ;-)

Ich habe mich also ein wenig umgeschaut und vier online Bildagenturen zusammengesucht und in eine kleine Zusammenfassung gepackt damit der ein oder andere Interessierte eine Übersicht bekommt. Für Profis sowie auch für Hobby Fotografen ist das geeignete Portal dabei. Bitte lest euch vor der Anmeldung stets die Lizenzbestimmungen genau durch. Bei manchen Anbietern muss man sich regelrecht Bewerben und seine Fähigkeiten als Fotograf unter Beweis stellen (Frage Katalog). Außerdem gibt es auch Unterschiede bei den Vergütungsmodellen, welche wiederum abhängig von der euch gewählten Lizenz ist (Exklusiv oder Nicht-exklusiv). Das kann ganz schnell mal eine Differenz von 30% ausmachen. Das ist teilweise sehr tricky und da gilt es eben aufzupassen und sich ein wenig Zeit für zu nehmen.

iStockphoto

International ausgerichtet und mehrsprachig aufgebaut, gehört iStockphoto* mittlerweile zu den bekanntesten Bildagenturen im Web. Hier ist alles sehr klar geregelt und praktischerweise auch sauber ins Deutsche übersetzt. Das macht die Sache insofern für den Fotografen interessanter, da man hier problemlos Werbung für seine Fotos machen kann und potenzielle Käufer sich schnell zurechtfinden. Alles ist verständlich beschrieben und es sollten kaum Fragen offenbleiben. Darüber hinaus bietet iStockphoto auch Videos, Grafiken, Logos und Audio Dateien an. Ihr habt hier also die Möglichkeit, andere multimediale Kunstwerke zu verkaufen. Hat mir ganz gut gefallen, was ich da so sehen konnte.

Shutterstock

Ebenfalls international ausgerichtet ist Shutterstock* und sicherlich sind die wohl bald jedem ein Begriff. Strenges Regelwerk, sehr viele Informationen, die man sich auch unbedingt vorher gut durchlesen sollte. Klare Angaben zu den erforderlichen Formaten und den Kategorien. Hohe Qualität und die scheinen da sehr genau zu sein. Sicherlich nicht verkehrt. Shutterstock bietet auch ein Partner Programm sowie Wiederverkaufsprogramm an was sicherlich für den ein oder anderen Affiliate interessant ist.

Fotolia

Hat mir persönlich am besten gefallen und man hört auch viel Gutes von. Fotolia* ist Mehrsprachig, sehr aufgeräumt und übersichtlich. Teilweise äußerst faire Vergütungen, diese gehen bis zu 63 % bei Einzel Downloads. Ebenfalls viele Informationen zu den Regeln und Formaten aber diese sind wesentlich übersichtlicher und schneller verinnerlicht als bei den Konkurrenten. Zumindest nach meinem Empfinden. Es wirkt dadurch zugänglicher. Auch Fotolia bietet ein eigenes Partner Programm an.

Depositphotos

Nicht ganz so viele unterschiedliche Sprachen wie die Mitbewerber aber die wichtigsten sind dabei. Eine gewisse Reichweite ist also gegeben. Man findet sich zügig zurecht und die Regeln und Konditionen sind lückenlos. Vergleichbar übersichtlich gehalten wie bei Fotolia. Überdurchschnittliche Honorare, die Vergütung halt ich für fair. Besonders auffallend, selbst Anfänger bzw. Amateur Fotografen sind willkommen und jedes Foto, was hochgeladen und angenommen wurde, wird mit 0,10$ vergütet. Das Maximum sind dabei aber 500 Stück. Depositphotos nennt dies Förderprogramm und das klingt auch sehr passend. Neben einem Partner Programm, können themenrelevante Blogs auch ein Banner in ihrem Blog schalten lassen. Dafür gibt es auch ein paar Dollar. Mehr dazu könnt ihr bei Depositphotos nachlesen.

Fazit

Wer seine Fotos verkaufen möchte, sollte vorher ruhig mal den Taschenrechner in die Hand nehmen. Es stellt sich nämlich die Frage, ob man seine Fotos exklusiv nur einer Bilderagentur zur Verfügung stellt oder ob man die Fotos auf mehreren Portalen gleichzeitig anbieten will. Im ersten Fall wird entsprechend mehr gezahlt und da können die Prozente gut doppelt so hoch sein. Wer hingegen seine Fotos auf allen gut besuchten online Bildagenturen aufteilt, erhält zwar weniger Verkaufsprozente aber fährt durch die größere Reichweite vielleicht ein Stück besser. In jedem Fall sollte man auch ein wenig Werbung für seine Fotos machen. Ein eigener Fotoblog ist da sicherlich schon der erste gute Schritt.

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